Samstag, 2. Oktober 2010

offener Bücherschrank und Bookcrossing

Seit Jahren mache ich bei Bookcrossing mit und seit Monaten weiß ich vom offenen Bücherschrank im 7. Bezirk, aber erst heute habe ich mich aufgerafft um beide Projekte miteinander zu verbinden:
Ich habe mein Bücherregal ausgemistet, einige Bücher mit Bookcrossing-Pickerln und Nummern (BCID) versehen und in den offenen Bücherschrank (Ecke Zieglergasse / Westbahnstraße) eingestellt.
Der offene Bücherschrank Ecke Zieglergasse / Westbahnstraße. Bildrechte: Horst JENS. Lizenz: CC-BY

Zur Erklärung:

Bookcrossing.com


Lesen und Freilassen bei BookCrossing.com...

Bookcrossing.com ist eine Website auf welcher man Bücher mit einer weltweit
eindeutigen Nummer (der Bookcrossing-ID oder BCID) versehen kann um sie dann "in die Wildnis zu entlassen", am Besten in eine sogenannte official Book Crossing Zone (OBCZ). Mit etwas Glück wird ein Buch dort von Fremden entdeckt, gelesen und im Internet unter der Nummer ein neuer Journaleintrag verfasst, sodass man sehen kann wer das Buch gerade besitzt, wie es gefällt und wohin es reist.

offener Bücherschrank

im Bücherschrank drinnen
Der offene Bücherschrank (mittlerweile gibt es schon 2 in Wien, ein dritter ist geplant) ist ein öffentlich zugänglicher, unverschlossener Bücherkasten in welchen man kostenlos Bücher reinstellen bzw. rausnehmen kann. Der offene Bücherschrank Zieglergasse/Westbahnstraße ist z.B. gleichzeitig eine OBCZ, allerdings sind nicht alle Bücher im offenen Bücherschrank mit einer bookcrossing-id versehen.

Auffällig beim offenen Bücherschrank ist erst einmal die Architektur: Das Ding steht irgendwie schief...absichtlich. Doch das ist noch gar nichts im Vergleich zum offenen Bücherschrank am Brunnenmarkt...

Angenehm überrascht war ich davon dass der offene Bücherschrank Zieglergasse gut besucht war: Eine Passantin nahm sich gleich eines der von mir eingestellten Bücher mit nach Hause und erzählte mir dass sie sowohl erlebt hätte dass der Bücherschrank übervoll war als auch dass er leergeräumt war.

Ich gratuliere Frank Gassner zu seinem sehr gelungenem offener-Bücherschrank-Projekt, welches auf einfach geniale Weise Bücherflohmarkt, Bücherei, Bookcrossingzone und Kunstwerk miteinander verbindet, die Kommunikation zwischen wildfremden Großstädtern erleichtert und für Stadt und Einwohner eine Bereicherung darstellt.
Deshalb: Mehr Schränke für Wien !


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1 Kommentar:

  1. Für den 2. Bezirk empfehle ich das Cafe Sperlhof, Ecke Kleine Pfarrgasse/Große Sperlgasse. Dort gibt es immer eine große Menge an Büchern zur freien Entnahme. Ich habe schon oft meine gelesenen Bücher dort hingebracht. Mein Bücherschrank wäre auch sonst zu voll.
    Bei Bookcrossing bin ich zwar registriert, aber irgendwie verstehe ich den Sinn dahinter nicht.
    Die Jagd nach freigesetzten Büchern war meist erfolglos für mich und der weitere Weg den meine eigenen Bücher gehen, interessiert mich nicht.

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