Samstag, 5. Mai 2012

Hanfwandertag Wien 2012

Hier ein paar Eindrücke vom Hanfwandertag Wien 2012, einer jährlichen Demonstration für die Legalisierung / Freigabe von Haschisch (Marihuana). Um es vorwegzunehmen: Ich selbst bin Nichtraucher und wünsche mir ein komplettes Rauchverbot (indoor) in Gaststätten. Trotzdem halte ich eine Legalisierung von Haschisch für ein längst überfälliges politisches Anliegen, welches vor allem wirtschaftlich viel Sinn machen würde: THC-haltiges Hanf wächst ohne Chemikalieneinsatz und ohne Agragsubventionen. Wo nach einer allfälligen Legalisierung gekifft werden darf ist mir eigentlich egal: In speziellen Koffeshops, im Biergarten, oder allgemein im Freien. Nur bitte nicht in Lokalen...



In diesem Zusammenhang gibt es eine Buchempfehlung:

Das Buch Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf ist ein gut lesbares Plädoyer für eine Legalisierung von Hanf (einer der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit)



Meine persönlichen Eindrücke vom Hanfwandertag: Hier wartet eine gut organisierte Subkultur auf die Möglichkeit, gesellschaftlich annerkannt und wirtschaftlich (legal) aktiv zu werden. Was mich ein wenig traurig macht ist die Tatsache dass es meiner Beobachtung nach keine großen Solidarisierungseffekte zwischen den verschiedenen politisch aktiven Gruppen (in Wien) gibt: Hanfwandertag / Tierschutzdemo / Vorratsdatenspeicherung etc:
Einerseits ist es gut dass Wien groß genug ist um verschiedenste politische Gruppierungen hervorzubringen aber andererseits leiden alle diese Gruppierungen unter ähnlichen Problemen:

Soll deshalb jeder Demonstrant einer Gruppierung automatisch auf alle Demos anderer Gruppierungen gehen, auch wenn ihm deren Anliegen nicht so wichtig sind ? Natürlich nicht. Aber ich würde mir mehr gemeinsame Pressekonferenzen, Solidarisierungseffekte, Demonstrationsaufrufe und Know-How-Bündelung wünschen.



Fotos


Falls Sie diese Dia-Show nicht sehen können, finden Sie die Fotos auch unter diesem Link



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